Das Prinzip der Eigenbluttherapie, körpereigenes Blut als Fremdkörperreiz in den Organismus einzubringen und damit die Selbstheilungskräfte anzuregen, ist nicht neu. Im alten China hat man den Patienten durch zahlreiche kleine Nadelstiche oder durch eine Kneifmassage Blutergüsse zugefügt und damit chronische Krankheiten, fieberhafte Infekte und Hautekzeme therapiert. Die Vorgehensweise hat sich weiterentwickelt und es gibt inzwischen eine Vielzahl von Varianten der Eigenbluttherapie.

In meiner Praxis kommen folgende Arten der Eigenbluttherapie zur Anwendung:

Natives Eigenblut

Hierbei wird einer Vene eine definierte Menge Eigenblut entnommen und direkt anschließend unverändert in den Muskel, unter die Haut oder in die Haut eingespritzt.

Eigenblut plus Zusatz von Medikamenten

Je nach zu Grunde liegender Gesundheitsstörung werden individuell und gezielt passende Homöopathika ausgewählt, die dem entnommenen Eigenblut beigemischt werden. So wird die Wirksamkeit des Eigenblutes unterstützt und sogar gesteigert.

Eigenblut plus Homöosinatrie

Bei der Homöosinatrie werden die Prinzipien der Homöopathie und der Chinesischen Akupunktur miteinander verbunden. Das bedeutet, dass homöopathische Arzneimittel mit sehr dünnen Kanülen an Akupunkturpunkte in die Haut gegeben werden. Die Auswahl der Injektionslösungen orientiert sich dabei gemäß den Vorschriften der Homöopathie an den zu behandelnden Beschwerden, die Akupunkturpunkte werden nach den Regeln der klassisch chinesischen Medizin so ausgewählt, dass die betroffenen Organe oder Organsysteme günstig beeinflusst werden. Durch die Zufügung von Eigenblut wird die Wirkung verstärkt.

Cluster – Eigenblut – Therapie

Bei diesem neuen Verfahren wird das Eigenblut unter Einsatz des neuen, innovativen Gerätes Foamake komplett mechanisch fragmentiert. Bei dieser mechanischen Hämolyse mittels des Foamake kommt es durch hohen Druck und Scherkräfte zu einer Zerstörung der Zellmembran und die Inhaltsstoffe der Blutzellen werden freigesetzt. Die Fragmente der festen Blutbestandteile bilden nach dem Mischen auf Grund von Ladungsphänomenen und Adhäsion kugelförmige Gebilde (Cluster) aus. Dieses fragmentierte Eigenblut enthält wesentlich mehr „Informationen“ als unverändertes Eigenblut und kann somit vom Körper sehr viel effizienter verwertet werden. Zusätzliche Beimischungen von speziellen Homöopathika verstärken die Wirkung.

Indikationen: (nicht vollständig)

• Allergien
• Infektanfälligkeit
• Hauterkrankungen
• Heuschnupfen
• Erschöpfungssyndrom
• Schlafstörungen
• Störungen in den Wechseljahren
• Chron. rezidivierende Infekte (Bronchitis, Nebenhöhleninfektionen, Anginen des Halses…..)
• Akute Infektionen (auch begleitend zu z.B. antibiotischer Behandlung)
• Entzündliche und degenerative Gelenkerkrankungen
• Fibromyalgie
• Wundheilungs- und Durchblutungsstörungen, z.B. Ulcus cruris
• Chron. Entzündungen des Magen- Darm- Traktes